Gemeinde Aalten stellt Weichen für neues Hallenbad

Die Gemeinde Aalten möchte auch nach 2032 über ein modernes und bezahlbares Schwimmbad verfügen. Der Gemeindevorstand schlägt daher dem Gemeinderat vor, die Machbarkeit eines neuen Hallenbades zu untersuchen. Dabei soll die Möglichkeit eines 4-Bahnen-Wettkampfbeckens und eines Zielgruppen-/Lehrschwimmbeckens geprüft werden.

Eine Untersuchung der auf diesem Gebiet spezialisierten Agentur Synarchis zeigt, dass dieses so genannte Zwei-Bäder-Konzept den Wünschen der Einwohner und den politischen Zielen der Gemeinde am besten entspricht. Die meisten Einwohner halten Schwimmunterricht, freies Schwimmen und Zielgruppenschwimmen für wichtig, so das Ergebnis der Einwohner- und Nutzerbefragung. Dafür ist in dem neuen Konzept viel Platz vorhanden. Der Neubau bietet auch mehr Möglichkeiten für Nachhaltigkeit und ermöglicht es der Gemeinde, die derzeitige Überkapazität an Schwimmwasser zu reduzieren, was für einen gesunden Betrieb notwendig ist.

Kein städtisches Freibad mehr nach 2032

Teil des Vorschlags ist auch, dass nach 2032 kein städtisches Freibad mehr geöffnet sein wird. Dies betrifft vor allem die Bewohner von Dinxperlo und Umgebung, die gerne das Blauwe Meer besuchen. Das Kollegium hat Verständnis dafür, dass dies Enttäuschung hervorrufen kann. Allerdings hat das Schwimmbad seit Jahren mit stark rückläufigen Besucherzahlen und hohen Kosten zu kämpfen, während es in der Region viele andere (Frei-)Schwimmangebote gibt.

Die Zukunft der Freibäder

Stadtrat Rik van Lochem: "Ich weiß, dass es Ideen von Anwohnern über die Zukunft von Blue Lake und die Rolle, die die Gemeinschaft dabei spielen kann, gibt. Ich finde dieses lokale Engagement sehr wertvoll. Deshalb ist die Gemeinde bereit, Raum für solche Initiativen zur Verfügung zu stellen und dabei eine unterstützende Rolle zu spielen. Und das Gleiche gilt natürlich auch für alle Bürgerinitiativen rund um das Naturfreibad 't Walfort in Aalten."

Folgeerhebung

Um das Neubauszenario weiterzuentwickeln, bittet das College den Rat, 50 000 € für Folgestudien zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen unter anderem der geeignetste Standort, der Grundriss und die finanzielle Machbarkeit untersucht werden. Der Stadtrat wird den Vorschlag im November 2025 erörtern.