Energie und Umwelt
Nachhaltigkeit bedeutet, dass die getroffenen Entscheidungen den Bedürfnissen der heutigen Generation entsprechen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
In der Greenlo-Vereinbarung von 2019 war das Ziel unserer Gemeinde, bis 2030 energieneutral zu sein. Mit der Aktualisierung der Greenlo-Vereinbarung wird dieses Ziel nun so bald wie möglich, spätestens aber bis 2050 erreicht. Das bedeutet, dass die gesamte Energie, die wir als Gesellschaft benötigen, vor Ort nachhaltig aus Sonne, Wind und Wärme erzeugt wird. Dies kann nur gemeinsam mit unseren Einwohnern und Unternehmern erreicht werden. Der erste Schritt ist die drastische Reduzierung des derzeitigen Energieverbrauchs. Dies kann durch die Isolierung unserer Häuser, Büros und Geschäftsräume und durch die Verwendung energieeffizienter und energiesparender Geräte geschehen. Wir alle können sofort damit beginnen, unseren derzeitigen Energieverbrauch bewusst zu überprüfen, um Verschwendung zu vermeiden. Auch wir als Kommune sind dazu verpflichtet.
Vereinbarung von Groenlo
Vor kurzem (2023) wurde die Greenlo-Vereinbarung aktualisiert. Alle Gemeinden betonen, wie wichtig es ist, energieneutral zu sein.
"Wir stehen vor einer großen Aufgabe im Bereich der Nachhaltigkeit. Und die aktuelle Energiekrise macht unsere Aufgabe noch dringlicher. Als einzelne Kommunen können wir die Aufgabe nicht bewältigen. Gemeinsam sind wir stärker. Mit dieser neuen Vereinbarung bekräftigen alle acht Gemeinden der Achterhoek die große Bedeutung der Zusammenarbeit in diesem Bereich."
Energieabkommen
Neben unseren Ambitionen gibt es auch das nationale Energieabkommen. Darin wurde für die öffentliche Beleuchtung vereinbart, dass die Niederlande bis 2030 50 % Energie einsparen werden (im Vergleich zu 2013). Das ist eine beachtliche Aufgabe. Außerdem sollten wir bis 2020 40 % intelligente Beleuchtung und 40 % energieeffiziente Beleuchtung haben.
Bundesweit entfallen auf die öffentliche Beleuchtung im Durchschnitt etwa 35 % des Energieverbrauchs einer Kommune. Eine energieeffiziente öffentliche Beleuchtung leistet daher einen wesentlichen Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs. Wenn wir nur LED-Beleuchtung einsetzen, werden wir das Ziel für 2030 nicht erreichen.
Energieabkommen Gelderland
Im Gelderländer Energieabkommen GEA (2014) wurde vereinbart, dass wir bis 2030 55 % weniger CO2 ausstoßen (im Vergleich zu 2013) und bis 2050 klimaneutral sein werden.
Globale Ziele
Die 17 Global Goals sind für die Gemeinde Aalten von großer Bedeutung. Mit diesem Strategieplan leisten wir einen Beitrag zu den folgenden Global Goals:
| Gesundheit und Wohlbefinden: Wir tragen dazu bei, indem wir bewusster darauf achten, wo, wie viel und wann wir Licht brauchen. Denn Licht beeinflusst die menschliche Gesundheit und die Natur. | |
| Erschwingliche und nachhaltige Energie: Durch geringeren Energieverbrauch und die Nutzung erneuerbarer Energien. | |
| Nachhaltige Städte und Gemeinden: Wir setzen uns für Nachhaltigkeit ein. Dabei achten wir darauf, ob, wie viel und zu welchen Zeiten Licht benötigt wird. Die neuen Materialien, die wir verwenden, sind so nachhaltig wie möglich. | |
| Klimaschutz: Dies erreichen wir durch einen geringeren Energieverbrauch, die Verwendung nachhaltiger Materialien und die Berücksichtigung der Auswirkungen des Lichts auf Flora und Fauna in Verbindung mit einer reduzierten Beleuchtung. |
Energiezähler
Gemeinsam mit den Gemeinden der Achterhoek haben wir einen Energiedienst. Auf der speziellen Gemeindeseite der Energieloket Achterhoek können Sie sehen, welche Spar- und Energieerzeugungsprogramme, Zuschüsse und Darlehen in unserer Gemeinde derzeit zur Verfügung stehen und welche Beratungsdienste die Energieloket Achterhoek den Einwohnern anbietet.
LED-Beleuchtung
Seit einigen Jahren gibt es LED-Lampen für die öffentliche Beleuchtung. Für die Beleuchtung in Wohnhäusern ist die LED bereits seit mehreren Jahren auf dem markt. LEDs sind kleine Punktlichtquellen, die viel und effizientes Licht abgeben.

Led kann gut gedimmt werden und gibt sofort volle Leistung. Es ist sehr gerichtetes Licht, was manchmal den Anschein erweckt, dass es weniger Licht auf der Straße gibt. Tatsächlich gibt es aber mehr Licht auf der Straße als mit der alten Beleuchtung. Manchmal sieht man gar kein Licht, wenn man auf die Straße schaut, während sie da ist. Das liegt daran, dass die anderen, älteren Lichtquellen mehr Streulicht erzeugen. Damals wurden oft auch die Vorgärten und Fassaden der Häuser beleuchtet. Viele Menschen empfinden das als störend. Bei der LED-Beleuchtung ist das Licht stärker gebündelt, so dass die Hausfronten nicht mehr beleuchtet werden.

Leds sind in verschiedenen Farben erhältlich. Je blauer das Licht ist, desto energiesparender und effizienter ist es. Die Verwendung von LED-Beleuchtung senkt nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Wartungskosten. Wir haben bereits eine Menge LED-Beleuchtung. In den nächsten Jahren wird alles auf LED umgestellt werden, weil herkömmliche Lichtquellen nicht mehr hergestellt werden.
Begrenzung der Lichtverschmutzung für Flora und Fauna
Übermäßiges künstliches Licht in der Nacht stört das Leben von Pflanzen und Tieren. Die Folgen dieser Störung können sein: Ein Übermaß an künstlichem Licht in der Nacht stört die Tier- und Pflanzenwelt. Die Folgen dieser Störung können sein: Beeinträchtigung der Lebensqualität, Störung der biologischen Rhythmen, Desorientierung und Anziehung durch Licht (mit potenziell tödlichen Folgen für Vögel und Insekten u. a.).
Das nächtliche Leben in der Dunkelheit ist für die Erhaltung von Arten und Ökosystemen ebenso wichtig wie das Leben am Tag. Der Schutz der Dunkelheit und der dunklen Landschaft fällt unter das Umweltmanagementgesetz/den Erlass über Aktivitäten und unter die Sorgfaltspflicht der Gemeinde.
Kreislaufwirtschaft
Da die Weltbevölkerung und der Wohlstand zunehmen, wird es immer wichtiger, Rohstoffe effizient zu nutzen. Dann belasten wir die Umwelt weniger und es gibt keine Materialknappheit.
Bis jetzt haben wir produziert, benutzt und wieder weggeworfen. Wir nennen das eine lineare Wirtschaft. Das Gegenteil ist eine Kreislaufwirtschaft. Hier werden Rohstoffe nur einmal aus der Umwelt entnommen, um sie dann wieder und wieder zu verwenden. In der Kreislaufwirtschaft gibt es keine Abfälle mehr. Die Natur selbst ist ein Kreislauf.
Wir fördern die Wiederverwendung von Rohstoffen. Auch dafür brauchen wir unsere Einwohner und Unternehmer. Durch den Dialog miteinander können wir Fortschritte erzielen. Welche Materialien sind angesichts der Situation und markt möglichst nachhaltig? Dabei betrachten wir den gesamten Zyklus von Gewinnung, Produktion, Verwendung, Entsorgung und Wiederverwendung von Materialien.
So werden wir es von nun an machen
- Verwenden Sie energiesparende und effiziente Lichtquellen.
- Dimmen nach 19 Uhr.
- Öfter das Licht ausschalten.
- Wo es möglich ist, sollten in Absprache mit den Benutzern Lichtpunkte innerhalb und außerhalb bebauter Gebiete entfernt werden.
- Verwenden Sie Alternativen wie Katzenaugen, Linien, Markierungen, Spiegelungen.
- Vermeidung von unnötiger Lichtbelästigung und Lichtverschmutzung.
- Neue Materialien werden so nachhaltig wie möglich und energieeffizient (minimaleCO2-Emissionen ) hergestellt. Letzteres hängt von der Versorgung durch die Lieferanten ab.
- Wir arbeiten weiter daran, die öffentliche Beleuchtung nachhaltiger zu gestalten und bewusster darauf zu achten, wo Beleuchtung benötigt wird und wo nicht. Für jede Situation suchen wir nach der besten Lösung, die mit der Umgebung, dem Budget und den technischen Möglichkeiten vereinbar ist. Wir verfolgen neue Techniken, haben aber nicht den Anspruch, Vorreiter zu sein.
- Die Entscheidungen, die wir treffen, müssen sich in eine Kreislaufwirtschaft einfügen. Wir wollen, dass wir auch in Zukunft (neue) Produkte und Materialien wiederverwenden können.
- Wir ermutigen andere, dasselbe zu tun: die Beleuchtung bewusst einzusetzen, um Energieverschwendung zu vermeiden (Ausschalten, wo immer möglich, Einsatz von Sensoren und Verwendung nachhaltiger, energiesparender und effizienter Lichtquellen).